Heizöl kaufen

 

Heizöl kaufen: Warum lohnt sich ein Preisvergleich?

Welche Tipps zum Sparen beim Heizölkauf gibt es?

Wichtig: Information und Preisvergleich

Clever sparen und weniger kaufen?

 

Heizöl kaufen: Warum lohnt sich ein Preisvergleich?

Heizöl, das in Raffinerien aus einer Mischung aus Kerosin, diversen Gasölfraktionen und Additiven hergestellt wird, zählt nach wie vor zu den wichtigsten Energieträgern in Deutschland. Und das, obwohl Erdöl, aus dem die Basis-Stoffe für Heizöl hergestellt werden, importiert werden muss. Das bedeutet: Der Preis für Heizöl ist starken Schwankungen unterworfen, sodass die Verbraucher oft tiefer in die Tasche greifen müssen als gedacht. Denn Privathaushalte sind von diesen Preisschwankungen am stärksten betroffen. Der Grund: Etwa 60 Prozent des Heizöls wird von privaten Haushalten gekauft.

Und gerade Privatleute verschwenden beim Heizölkauf oft unnötig Geld, weil sie stets denselben Kaufgewohnheiten nachgehen: Sie bestellen das Heizöl oft erst genau dann, wenn sie es brauchen. Und dann häufig auch nur so viel, wie sie aktuell benötigen. Oder aber sie bestellen alljährlich den Jahresvorrat zu einem bestimmten Zeitpunkt, weil sie denken, dass es dann am billigsten ist. Beispielsweise in den Sommermonaten. Doch dieses Denken ist ein Irrtum. In den vergangenen Jahren war der Heizölpreis in den Sommermonaten nämlich am höchsten, während das Öl im Winter günstig zu bekommen war. Zwar lohnt sich der Preisvergleich bei mehreren Händlern, jedoch ergibt sich daraus oft nur eine minimale Ersparnis.

Welche Tipps zum Sparen beim Heizölkauf gibt es?

Mehr Geld sparen können Heizöl-Käufer, wenn sie einige Tipps beachten. Denn Heizöl clever kaufen, lohnt sich in jedem Fall. Hier einige Tipps:

Eine Sammelbestellung mit den Nachbarn beschert in jedem Fall einen günstigeren Preis. Jedoch gibt es in diesem Fall einige Fallstricke. Das sollten die Käufer bei einer Sammelbestellung beachten:

•    Eine Bestellung von mehr als 30.000 Litern bringt keine weitere Ersparnis. Der Grund: Diese Menge ist die maximale Kapazität eines Tankwagens.

•    Alle Teilnehmer einer Sammelbestellung haften gesamtschuldnerisch. Das bedeutet: Die anderen Teilnehmer müssen einspringen, wenn ein Teilnehmer seine Rechnung nicht bezahlt.

•    Teilnehmer mit einem größeren Eigenbedarf subventionieren die Sammelbesteller mit geringerem Bedarf. So ist etwa der Preis bei einer Abnahme von 4.000 Litern niedriger als bei vier Einzelbestellungen von je 1.000 Litern.

Weil der Preis innerhalb des Jahres zwischen 10 und 15 Cent je Liter schwankt, kann der richtige Kaufzeitpunkt oft mehrere hundert Euro ausmachen. Zur Ermittlung des richtigen Kaufzeitpunkts helfen diverse Tools im Internet. Sobald das geschehen ist, sollten die Kunden den kompletten Jahresbedarf auf einmal bestellen, weil größere Abnahmemengen einen günstigeren Preis garantieren. Weil die Heizölkäufer aber oft unsicher sind, wie hoch der Jahresverbrauch sein sollte, können sie auch hierzu Tools im Netz finden. Anhand von Faktoren wie dem Baujahr des Hauses oder der gesamten Wohnfläche können die Verbraucher mit diesen Tools einen ungefähren Richtwert ermitteln. Um ganz sicher zu gehen, sollten sie allerdings lieber etwas mehr bestellen. Ebenso wichtig ist es für die Verbraucher, einen Überblick über den vorhandenen Heizölvorrat zu haben. Haben die Verbraucher einen ausreichend großen Vorrat als Sicherheitspuffer, können sie unbesorgt den optimalen Zeitpunkt für den Kauf abwarten, ohne plötzlich mit einem leeren Tank da zu stehen.

Wichtig: Information und Preisvergleich

Der Heizölpreis ist von zu vielen Faktoren abhängig, als dass Verbraucher diese im Auge behalten und die richtigen Schlüsse daraus ziehen könnten. Dazu gehören die Fördermengen in den Erdöl fördernden Ländern, weltpolitische Ereignisse, die weltweite Nachfrage und die Entwicklung des Dollarkurses – Erdöl wird auf dem Weltmarkt in US-Dollar gehandelt. Weil diese Zusammenhänge zu komplex sind, sollten sich die Verbraucher zumindest die Mühe machen, die Preisentwicklung auf dem Heizölmarkt eine Weile zu beobachten. Allein dadurch lassen sich Entwicklungen und Trends erkennen, sodass der Verbraucher selbst eine Prognose erstellen kann.

Im nächsten Schritt sollten die Käufer einen Preisvergleich durchführen. Auch hierfür stehen Rechner im Netz bereit. Der Heizölkäufer muss lediglich seine Postleitzahl sowie die gewünschte Liefermenge in der Eingabemaske eintragen und bekommt anschließend eine Liste mit den günstigsten Heizöllieferanten in seiner Umgebung angezeigt.

Clever sparen und weniger kaufen?

Heizungsbesitzer, die einige Tipps beherzigen, können ihren Heizölverbrauch merklich senken und so die Heizkosten erheblich senken. Der Vorteil: Sie haben jederzeit einen ausreichend großen Vorrat im Tank und können in Ruhe den günstigsten Zeitpunkt für den Heizölkauf abwarten, um den Tank wieder komplett aufzufüllen. Mit folgenden Spartipps lässt sich der Heizölverbrauch merklich senken, ohne dass der Wohnkomfort darunter leidet.

•    Wer die Raumtemperatur um ein Grad absenkt, kann bis zu sieben Prozent Heizöl einsparen. Dazu trägt auch eine individuelle Temperatur für jeden Raum bei. Folgende Temperaturen empfehlen sich: Als Temperatur für Ess-, Wohn- und Arbeitszimmer sind 20 Grad ideal. Das Bad kann ruhig auf bis zu 23 Grad aufgeheizt werden, während im Schlafzimmer eine Temperatur von 16 bis 18 Grad ausreicht.

•    Thermostate und Heizungen sollten keinesfalls von Vorhängen oder Möbelstücken verdeckt werden, sondern stets frei stehen. Der Grund: Werden Heizung und Thermostat verdeckt, staut sich die Wärme auf, sodass mehr Energie benötigt wird, um die gewünschte Zimmertemperatur zu erreichen.

•    Regelmäßiges und richtiges Lüften kann beim Energiesparen helfen. Denn werden Fenster für etwa fünf Minuten komplett geöffnet, erfolgt der Luftaustausch effizienter und schneller als bei einem gekippten Fenster. Im Winter etwa entsteht durch ein ständig gekipptes Fenster ein höherer Verbrauch, weil kontinuierlich Wärme aus dem Raum entweicht.

•    Weil die Wärme im Haus teilweise durch die Fenster verloren geht, sollten Fensterläden, Rollläden oder Vorhänge nachts geschlossen werden. Das gilt insbesondere bei Häusern mit einer schlechten Wärmedämmung.

•    Keinesfalls sollten nasse Wäschestücke auf dem Heizkörper getrocknet werden. Dadurch wird einerseits der Heizkörper verdeckt, sodass weniger Wärme in den Raum abgegeben wird. Zum anderen steigt dadurch die Feuchtigkeit im Raum, was die Gefahr von Schimmelbildung erhöht.

•    Falls der Haushalt regelmäßig für mehrere Stunden leer steht, etwa während der Arbeitszeit, lässt sich die Heizung mit einer Zeitschaltuhr am Thermostat für diesen Zeitraum regulieren, was die Heizkosten merklich senkt.

Beim Kauf von Heizöl gilt es, einige Dinge zu beachten


Bildunterschrift: Verschiedene Heizöl-Arten sind im Handel erhältlich

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