Heizölpreise Tendenz – Ein schwieriges Unterfangen?
Was macht korrekte Prognosen zum Heizölpreis so schwierig?
Welche Vorteile bringen Preistrends dem Verbraucher?
Wie sieht es mit Heizöl-Tendenzen in den vergangenen Jahren aus?
Trends für den Heizölpreis im Jahr 2016
Ein Ausblick auf das neue Jahr: Was sagen die Heizölpreis-Trends für das Jahr 2017?
Heizölpreise Tendenz – Ein schwieriges Unterfangen?
Es ist zu beobachten, dass sich zahlreiche Ölpreis-Experten immer wieder gegenseitig mit ihren Prognosen für den Heizöl-Preis überbieten und mit diesen letzten Endes häufig daneben liegen und ihre Aussagen an die aktuelle Preisentwicklung anpassen müssen. Verbraucher stehen dann nur staunend vor den Zahlen und stellen sich berechtigterweise die Frage, was sie nun glauben sollen und was nicht.
Was macht korrekte Prognosen zum Heizölpreis so schwierig?
Grundsätzlich ist der Preis für Heizöl abhängig vom Rohölpreis, der wiederum von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Ein gewisser Trend geht nicht aus jeder wirtschaftlichen Krise hervor und nicht jeder Winter bedeutet auch zwangsläufig eine steigende Preistendenz. Ein Blick in die Statistik der letzten Heizsaison ergibt, dass es durchaus Jahre gab, in denen der Preis für Heizöl im Winter günstiger ausgefallen ist als in wärmeren Monaten. Neben der Jahreszeit spielen also zahlreiche Faktoren eine Rolle für den Heizölpreis, sodass es sehr schwierig ist, eine korrekte Prognose abzugeben, in welche Richtung sich der Preis für Heizöl letztlich bewegen wird. Ein Indiz für einen Trend sind nichtsdestotrotz natürlich wirtschaftliche Krisen und gewisse politische Ereignisse. Daher wird es Tendenzen und Prognosen von Experten immer wieder geben. Diese können als unverbindlicher Rat bzw. kleine Hilfestellung angesehen werden. Absolut darauf verlassen kann man sich als Verbraucher jedoch nicht, denn sie stellen keine Garantie für eine bestimmte Preisentwicklung des Heizöls dar.
Welche Vorteile bringen Preistrends dem Verbraucher?
Preistrends und entsprechende prognostizierte Entwicklungen können von Verbrauchern als Chance wahrgenommen werden. Heizöl-Prognosen können dabei helfen, einen Zeitpunkt abzupassen, an denen Heizöl besonders günstig eingekauft werden kann. Im Gegensatz zu anderen Heizmitteln, wie etwa Fernwärme oder Gas, bei denen monatlich derselbe Abschlag bezahlt werden muss, hat der Verbraucher bei Heizöl die Möglichkeit, selbst den Zeitpunkt zu wählen, an dem er die heimischen Öltanks auffüllen möchte. Sollte der Preis aktuell etwas teurer sein, das Heizöl aber zur Neige gehen, können bei Bedarf auch kleinere Mengen Heizöl bestellt werden. Daher ist es sinnvoll, sich regelmäßig über Neuigkeiten am Heizölmarkt zu informieren, um Preistrends und damit Prognosen in Sachen Heizölpreis nicht zu verpassen.
Wie sieht es mit Heizöl-Tendenzen in den vergangenen Jahren aus?
Bis zum Jahr 2012 konnte Jahr für Jahr ein stetiger Anstieg der Preise für Heizöl verzeichnet werden. Mit den Jahren prognostizierten Heizöltrends einen immer teureren Preis. Im Jahr 2014 kam es dann zu einem starken Rückgang der Heizölpreise. Zu erklären war dies vor allem durch die aus den USA stammende Fracking-Methode. Eine ähnliche Prognose ließ sich auch in den darauffolgenden Jahren erkennen. Im November 2014 war ein schwaches Wirtschaftswachstum Hauptgrund für einen fallenden Heizölpreis-Trend. Zur Mitte des Monats Januar 2015 war ein Ende dieses Trends zu erkennen und in der Folge stiegen die Preise für Heizöl wieder etwas an.
Trends für den Heizölpreis im Jahr 2016
Wie der Vergleich der Heizölpreise in den letzten Monaten zeigt, lag der Preis für Heizöl im Jahr 2016 erst im Oktober über den Preisen des Vorjahres. In der Zeitspanne zuvor wurde Heizöl günstiger als im Jahr 2015 angeboten. In der Regel konnte man eine preisliche Tendenz für Heizöl von weniger als 55 Euro pro 100 Liter erkennen. Im November 2016 lag der Preis für Heizöl zum zweiten Mal über dem Wert des Vorjahres und stagnierte zunächst auf diesem etwas teureren Niveau. Über das Jahr 2016 hinweg konnte bei der Entwicklung des Heizölpreises eine ansteigende Tendenz beobachtet werden. Während sich der Heizölpreis im Januar 2016 bei etwa 40 Euro pro 100 Litern - bei einer Abnahmemenge von 3.000 Litern - einpendelte, stieg er bis zum Dezember 2016 auf einen Preis von mehr als 60 Euro.
Ein Ausblick auf das neue Jahr: Was sagen die Heizölpreis-Trends für das Jahr 2017?
Exakte Prognosen für die Entwicklung des Heizölpreises im Jahr 2017 sind nur schwer zu treffen. Wie bereits angedeutet, bestimmen zu viele Faktoren den Preis für Heizöl, sodass verlässliche Tendenzen und Prognosen kaum zu treffen sind. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) könnte jedoch ein Angebotsrückgang erfolgen, wenn die OPEC die Einigungen zur Drosselung der Fördermengen in naher Zukunft tatsächlich in die Tat umsetzen kann. Die IEA vermutet des Weiteren einen Rückgang des derzeitigen Überangebotes an Rohöl. Es bleibt abzuwarten, ob sich dann auch die Heizölpreis-Tendenz nach oben entwickeln wird.
Grundsätzlich wird der Preis für Heizöl natürlich auch von den gängigen Gesetzen des Marktes, also dem Verhältnis aus Angebot und Nachfrage, bestimmt. Hierzulande kann ein strenger Winter also zu einer vermehrten Nachfrage nach Heizöl führen, was den Preis für Heizöl im Jahr 2017 anheben könnte. Ein milder Winter hingegen könnte genau das Gegenteil zur Folge haben. Dies ist jedoch nur einer der vielen Faktoren, von denen der Heizölpreis hierzulande abhängig ist.
Fazit
Da der Preis von Rohöl und Heizöl von verschiedensten Faktoren abhängig ist, ist es sehr schwierig, verlässliche Prognosen bezüglich der Entwicklung der Preise auf dem Ölmarkt zu treffen. Jedoch lassen sich vom Verbraucher gewisse Tendenzen erkennen, in welche Richtung sich der Preis für Heizöl in den vergangenen Monaten entwickelt hat. Es ist daher sinnvoll, vor dem Kauf von Heizöl die Entwicklung der Preise auf dem Heizölmarkt zu studieren, um so den bestmöglichen Zeitpunkt für den Kauf größerer Mengen von Heizöl zu wählen.
